Dienstag, 29. Oktober 2013

Spannendes aus Pamplona

Heute möchte ich euch mal von zwei Dingen berichten. Als Erstes habe ich eine Route erstellt, die ich mit meinen Gästen meist gelaufen bin – für mich persönlich kann man dort die schönsten Sachen in Pamplona sehen. Um eine Route einzuzeichnen, ist die Strecke zu groß und die Karte daher dann zu klein, sodass man kaum etwas erkennen kann. Daher schreibe ich die einzelnen Stationen auf, sodass ihr sie bequem bei Google Maps nachverfolgen könnt, falls ihr wollt!

Weg durch Pamplona

Meine Route fängt immer beim Plaza del Castillo an, da dieser recht zentral liegt (hier sind auch all die Bars, wo wir zum Juevinchos immer hingehen). Von dort aus geht es über eine kleine Nebenstraße zum Rathaus der Stadt, welches sehr schön geschmückt ist. Anschließend bin ich immer zur Kathedrale gegangen, da diese auf dem Weg zur Stadtmauer liegt – das nächste Ziel. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Der Weg auf der Stadtmauer führt zur Stierkampfarena und zum Fortín de Bartolomé, eine kleine alte Festung, die zum Museum umfunktioniert wurde. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter zum Fluss, der durch Pamplona fließt. Hier kann man sich bei schönem Wetter auf die Steine oder die Brücke setzen, das Wetter genießen und noch am Fluss entlang spazieren. Auf einer zweiten Brücke gelangt man dann wieder auf das andere Flussufer und am Fluss selbst beginnt bereits der Jakobsweg. Dem bin ich oft eine ganze Ecke gefolgt – unten an der Stadtmauer entlang, Richtung Plaza del Castillo, wieder vorbei am Rathaus, durch die Altstadt mit den kleinen Gassen, vorbei an einem schönen Park bis hin zum Park mit der Ciudadela. Ich bin dann oft durch die Ciudadela gelaufen, da diese sehr schön mit Bäumen und anderen Grünpflanzen verziert ist und man auch hier das Wetter sehr schön genießen kann. Am anderen Ende der Ciudadela kommt man wieder auf den Jakobsweg. Mit meinem letzten Besuch bin ich dann noch an der Hauptstraße weiter gelaufen bis hin zum Yamaguchi-Park. Erst von dort an sind wir wieder mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren. Insgesamt ist diese Strecke knapp 6,5 km lang – man kann vieles sehen, mit etwas Glück die Sonne genießen und abends fällt man dann müde ins Bett. :)

Plaza del Castillo
Kathedrale


Brücke über dem Fluss
Rathaus

Champions hautnah!

Die andere Sache, von der ich berichten will, fand gestern auf der Arbeit statt. Die beiden Weltmeister der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) waren mit ihrem Polo bei uns im Werk Pamplona! Nach einigen Terminen in einer Art Pressesaal kamen sie mit ihrem Auto zu uns in die Montage gefahren. Klar, dass alle Mitarbeiter da waren und sich das nicht entgehen lassen wollten! Mit ordentlich Krach fuhren die beiden vor und alle jubelten ihnen zu. Nach einigen Fotos und Autogrammen sind sie mit ebenso viel Krach wieder rausgefahren, um vor dem Gebäude auf einem kleinen Parkplatz noch ein bißchen die Reifen qualmen zu lassen! Danach haben die beiden eine Runde durch die Montage gedreht und sind dann wieder zum Pressesaal zu weiteren Terminen gefahren.

Auf jeden Fall ein Erlebnis, was ich hier ebenfalls nicht vergessen werde! Leider sind Fotos generell im Werk verboten, daher kann ich euch das nicht zeigen.

Am Wochenende bin ich in Deutschland, um meinen Geburtstag mit meinen Liebsten zu feiern. Danach sind es nur noch wenige Tage, bis ich wieder komplett in Deutschland bin. Die Zeit vergeht rasend schnell! Unglaublich.

In diesem Sinne
Liebe Grüsse aus Pamplona!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Tagesausflug nach Biarritz (Frankreich)

Ein weiterer Tagesausflug liegt hinter mir - dieses Mal ging es mit dem Bus nach Biarritz. Nach einer Stunde Busfahrt nach San Sebastián und einem dortigen Umstieg ging es ca. eine Stunde weiter nach Biarritz.

Wohin müssen wir überhaupt?

Da niemand unserer Fünfertruppe schon mal in Biarritz war, haben wir uns im Tourismusbüro einen Stadtplan geholt. Anschließend sind wir zum Strand gelaufen - einfach atemberaubend! Überall lagen scheinbar riesige Felsen in der Bucht, an denen die Wellen brachen und jede Menge Surfer waren zwischen den recht großen Wellen zu sehen. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht hatten, haben wir uns weiter auf den Weg Richtung Altstadt gemacht. Auf dem Weg lag eine kleine "Insel", auf der wir eine kurze Pause einlegten. Da es schon mittags war, als wir in der Altstadt ankamen, hatten wir alle beschlossen, ganz typisch einen Crêpe zu essen. Wir haben uns dann in zwei kleine Grüppchen aufgeteilt und uns dann eine Stunde später an der kleinen Bimmelbahn wieder getroffen.

Strand von Biarritz
langer Strand


kleine Insel 
oben auf der Küste

Die Stadtrundfahrt

Auf der Stadtrundfahrt haben wir wieder den Strand gesehen, den ihr schon auf den Fotos sehen konntet. Aber auch schöne Gebäude, das Meeresmuseum von Biarritz, andere schöne Küstenabschnitte und ein wenig von der Stadt. Anschließend war es Zeit, etwas zum Essen zu finden und wir entschieden uns, eine Kleinigkeit in einem Café direkt am Meer zu essen. Für mich gab es ein kleines Baguette mit Lachs und Guacamole - eine leckere Mischung! Danach sind wir an der Küste entlang Richtung Leuchtturm spaziert. Da grade Ebbe war, konnten wir mehr vom Strand sehen. Auch am anderen Ende des Strandes lagen riesige Felsbrocken - keine Ahnung, wo die herkommen. Aber sie verleihen dem Strand ein unglaubliches Bild! 

Surfer in den Wellen
kleines Schloss


weiterer Küstenabschnitt
ehemaliges Schloss


am Atlantik
"Loch" im Felsen

Nachdem wir nochmal etwas gegessen hatten, sind wir zur Abfahrtstation des Busses gegangen und es ging wieder zurück nach Pamplona. Auch diesen Ort kann ich, wenn man in Nordspanien ist, nur empfehlen! Der Ort ist sehr romantisch mit seinen alten Gebäuden, hat wunderschöne Strände und bietet für Surfer wirklich super Bedingungen! 

In diesem Sinne
Liebe Grüße aus Spanien!

Montag, 21. Oktober 2013

Der dritte und letzte Besuch war da

Dieses Wochenende hat mich eine Freundin aus Wolfsburg besucht. Sie war mein dritter und letzter geplanter Besuch. Auch wir hatten viele Pläne und ich war gespannt, was so alles auf uns zukam. :)

Am Freitag Abend fand ein gemeinsames Essen mit allen Studenten aus dem Werk Pamplona statt. Leider waren wenig von den spanischen Studenten da, aber es war trotzdem lustig! Wir saßen recht lange zusammen, haben uns dann aber abgekapselt. Die anderen waren teilweise noch bis 4 Uhr morgens unterwegs, da haben wir schon selig geschlafen. :)

Lange Tagestour

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstag Morgen im Hotel sind wir zusammen mit Carina aufgebrochen. Zuerst waren wir in der „Foz de Lumbier“ - eine riesige Schlucht, wo man wandern kann. Es ist einfach atemberaubend dort! Über unseren Köpfen sind riesige Geier gekreist, die in kleinen Höhlen in den Wänden der Schlucht vermutlich ihre Nester haben und brüten. Einfach Wahnsinn, was die Natur erschaffen kann. Es gibt einen Tunnel, durch den man durch muss, um weiter wandern zu können und dort war früher eine Eisenbahnschiene  Einzig dieser Tunnel ist künstlich erschaffen. Anschließend sind wir zum „Monasterio Leyre“ gefahren - ein Kloster mitten auf einem verhältnismäßig kleinen Berg. Von dort oben kann man einen großen Stausee sehen, der türkisfarbenes Wasser hat. Eine wunderschöne Aussicht! Das Kloster selbst ist auch schön, wir haben zumindest die Kapelle sehen können. Nach einer kleinen Stärkung in der Bar sind wir weiter zum „Castillo Javier“ - eine kleine Burg im Dorf Javier. Von außen ist die Burg wirklich schön, es gibt von der Kapelle aus (linker Teil der Burg) eine langgezogene Treppe - an diesem Tag fand dort wohl eine Hochzeit statt. Denn als wir dort waren, lagen überall rote Papierherzchen, Rosenblätter und Reis verstreut. In der Burg selbst fand ich es persönlich nicht schön. Es war alles sehr neu - es passte einfach absolut nicht zum äußeren Erscheinungsbild der Burg. Unser letzter Ort der Tour war das Dörfchen Olite. Auch hier haben wir uns - in dem Fall nur von außen - eine Burg angeschaut. Sie war größer und für mich persönlich auch schöner. Das Dörfchen selbst ist ganz niedlich. Es gibt, wie so oft in Spanien, viele alte Gebäude und kleine Parks überall. Eine Sache hat uns allerdings etwas gewundert: in Olite scheinen Hunde überall verboten zu sein! Denn an jeder Straßenecke standen Schilder, die ein Verbot für Hunde zeigten! Wir konnten uns eigentlich nicht vorstellen, dass es sich wirklich um ein Verbot für Hunde handelte - aber eine andere Erklärung ließ das Schild irgendwie nicht vermuten...

Tunnel auf dem Weg
inmitten der Natur :)


kreisender Geier
Castillo Javier

Monasterio Leyre
Castillo Olite

Rundgang in Pamplona

Am Sonntag haben meine Freundin und ich eine lange Tour durch Pamplona gemacht. Nach einem Frühstück in meinem Lieblingscafé sind wir erst zur Kathedrale und dann zur Stadtmauer, von wo aus man einen weiten Blick über die Stadt hat. Weiter ging es an der Stadtmauer entlang, vorbei an der Stierkampfarena und dann zum kleinen Fluss mit der lustigen Brücke (ich habe bereits ein Foto in einem anderen Post gezeigt). Von dort aus sind wir lange dem Jakobsweg in Pamplona gefolgt. Als wir an der „Cuidadela“ - eine Renaissancebefestigungsanlage in Form eines Fünfecks in Pamplona - angekommen sind, haben wir eine längere Pause gemacht und das Wetter genossen. Es war das ganze Wochenende wieder sehr warm! Anschließend ging es weiter Richtung Park Yamaguchi, eine kleine Grünanlage in Pamplona mit einem kleinen Teich. Nach einer Pause dort sind wir mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren. Abends sind wir mit Carina noch in der Stadt gewesen, um Pinchos zu essen. Nach diesem Wochenende sind wir abends tot ins Bett gefallen und haben tief geschlafen. :)

Ciudadela
Park Yamaguchi

Heute früh ist mein Besuch dann mit dem Bus nach Bilbao aufgebrochen, um von dort aus die Rückreise mit dem Flugzeug anzutreten. Es war schön, jemanden aus Wolfsburg hier zu haben!

In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken, die diese lange Reise hierher auf sich genommen haben! Ich habe mich riesig über jeden von euch gefreut!

Liebe Grüsse aus Pamplona

eure Janine

Sonntag, 20. Oktober 2013

Mal etwas ganz anderes!

Am Donnerstag fand zum ersten Mal unsere Stammtisch-Runde statt. Sie wurde von Leah, einer meiner Studenten-Kolleginnen aus dem Werk in Pamplona, ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um ein Treffen, was jeden Donnerstag in einer kleinen niedlichen Bar stattfindet – jedes Mal mit einem anderen Thema und die Sprachen wechseln wöchentlich zwischen Englisch und Deutsch.

Diese Woche hiess das Thema „A Trip Around The World“, Englisch war also an der Reihe. Die Tatsache, dass die Eltern von Leah diese Woche in der Stadt waren, machte es umso cooler – denn alle drei sind Australier. Meine Wolfsburger Kollegin und ich waren pünktlich am Treffpunkt, zeitgleich mit Leah. Ihre Eltern kamen ein wenig später und ein spanischer Kollege aus Leahs Abteilung kam auch. Leah hatte extra eine grosse Ecke für uns alle reservieren lassen, da sie viele Zusagen anderer Studenten bekam. Schade, dass – abgesehen von Leah und ihren Eltern – Carina und ich die einzigen waren, die wirklich kamen. Alle anderen haben sich nicht mal gemeldet, um abzusagen.

Pech für die anderen, denn sie haben einen wundervollen Abend verpasst! Ihre Eltern sind total lieb und herzlich und wir haben uns prima unterhalten! Das Thema wurde zwischendurch mal kurz angerissen – aber letztlich ging es darum, einen netten Abend zu verbringen und seine Sprachkenntnisse etwas aufzufrischen. Vorallem, weil eben Muttersprachler dabei waren. Wären mehr Leute gekommen, hätte man sich auch untereinander besser kennenlernen können – aber so haben wir den Abend zu fünft verbracht, da Leahs Kollege recht früh gehen musste.

Nächste Woche ist das Thema „Musik, Filme, Kultur“ dran – ich bin gespannt, wie das wird! Vielleicht kommen dieses Mal etwas mehr Leute... es war wirklich mehr als traurig, dass sie nicht mal abgesagt hatten! Aber letztendlich war es ein schöner Abend, eine willkommene Abwechslung vom deutschen und spanischen Sprechen und ich habe wundervolle Menschen kennenlernen dürfen!

In diesem Sinne liebe Grüße aus dem wieder sehr warmen Pamplona

eure Janine

Endlich war er hier!

Der Tag war endlich gekommen, mein Freund hat mich letztes Wochenende in Pamplona besucht! Ich hatte mir einen Mietwagen besorgt, um ihn aus Bilbao abzuholen. Die Flüge nach Pamplona direkt sind entweder sauteuer oder man ist gefühlt den ganzen Tag unterwegs. Daher die Option Hannover - Bilbao. 

Die Wiedersehensfreude am Flughafen war riesig! Nachdem er gelandet war, ging die Gepäckabholung erstaunlich schnell – ähnlich wie bei meiner Anreise in Bilbao. Nachdem ich ihn aus der Galerie am Gepäckband entdecken konnte, dauerte es keine 10 Minuten und ich konnte ihn endlich in meine Arme schließen! Ein tolles Gefühl nach 6 Wochen örtlicher Trennung!

Den eigentlichen Plan, uns Bilbao noch anzuschauen, haben wir recht schnell verworfen, denn das Wetter spielte absolut nicht mit. Auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt hat es plötzlich sehr stark geregnet – so plötzliche starke Schauer sind hier aber normal. Die dauern auch meist nicht lange an, genau wie der am Freitag. Wir sind dann noch kurz in der Stadt gewesen, um etwas zu essen und sind dann nach Pamplona gefahren. Die Fahrt war bereits aufregend, weil die Umgebung in Nordspanien sehr von Bergen geprägt ist. Sieht alles sehr faszinierend aus! In Pamplona angekommen sind wir erstmal aufs Zimmer gegangen, um uns kurz auszuruhen. Allerdings sind wir eingeschlafen und erst am nächsten Morgen wieder erwacht. Aber den Schlaf hatten wir beide nötig, insofern war es in Ordnung :)

Wunderschöner Tagesausflug

Am Samstag sind wir nach dem Frühstück nach San Sebastián gefahren, wo ich bereits im September war. Aber der Ort ist wunderschön und ich könnte da jeden Tag wieder hin! Wir sind ein wenig umher gelaufen, waren dann ein bisschen auf dem Berg wandern, haben unterwegs und immer sehr viele Fotos gemacht und waren dann am Hafen essen. Es war lecker, aber sehr interessant – ich hatte gebratene Gambas, die ich leider noch von ihrer Schale und ihren Köpfen befreien musste. Das hat mir den Appetit etwas verdorben, aber letztendlich waren die Gambas an sich wirklich lecker. Mein Freund hatte sich die Langusten ausgesucht – auch die mussten noch von ihrer Schale und ihren Köpfen befreit werden. Allerdings gestaltete sich dies bei meinem Freund sehr blutig, da die Langusten beim befreien bluteten. Auch kein schöner Anblick, aber auch dieses Essen war letztlich sehr lecker! Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir eine Katamaran-Tour. Ich habe dies bereits im September gemacht und wurde nur leicht seekrank, als die Wellen seitlich kamen – dieses Mal wurde ich etwas mehr seekrank. Aber trotzdem war es eine wunderschöne Fahrt mit wunderbarem Wetter! Anschließend sind wir noch an den Strand gegangen – mein Freund plantschte etwas im Meer rum und wir ärgerten uns, dass wir keine Badesachen dabei hatten, denn das Wetter lud wirklich zum schwimmen ein. Mitte Oktober! Abends hat mein Freund für uns gekocht und wir haben den Abend ruhig ausklingen lassen.

Schattenfoto :)
etwas höher von einer Aussichtsplattform


ein Blick in die Ferne
Strand




Es kam etwas anders...

Am Sonntag wollten wir eigentlich nach Urbasa fahren, ich wollte ihm die Quelle des Flusses zeigen, wo ich die Woche zuvor auch war – die Betonung liegt hierbei auf dem Wörtchen eigentlich... denn kurz nach dem tanken hatten wir einen Autounfall. Ich bin im Kreisel auf der rechten äußeren Spur gefahren, um ganz links den Kreisel wieder zu verlassen. Ein Herr fuhr auf der inneren Spur des Kreisels, um gleich die erste Ausfahrt zu nehmen. Allerdings hat er vergessen, dass die äußere Spur immer Vorfahrt hat und ich auch nicht geblinkt habe, um den Kreisel zu verlassen. Er ist noch einige Meter weiter gerutscht, da er auch viel zu schnell in den Kreisel gefahren ist – ich habe ihn erst sehen können, als es schon geknallt hat... Letztendlich kam die Polizei, mit der ich mich sehr gut auf spanisch verständigen konnte. Sie haben unsere Kontaktdaten aufgenommen, sich den Unfall genau erklären lassen und dem anderen Fahrer einen Zeitungsausschnitt vorgelegt, in dem die Regeln in einem Kreisel erklärt werden. Da ich auf der äußeren Spur gefahren bin, war ich nun mal im Recht und er hätte die Vorfahrt beachten müssen. Den Ausflug nach Urbasa haben wir dann für den Tag abgeblasen, da wir mit dem Auto keine weiten Strecken fahren wollten.

Der Abschied kam zu schnell

Am Montag sind wir früh mit einem Ersatzwagen nach Bilbao gefahren, um uns die Stadt vor dem Abflug nochmal anzuschauen. Da ich eine Abfahrt verpasst hatte, musste wir erst einmal ewig rumirren, bis wir irgendwann in der Nähe unseres Zieles waren. Ich habe meinem Freund dann meine Lieblingsplätze gezeigt, die ich im September entdeckt hatte, als ich dort war - unter anderem einen sehr tollen Park (wo leider der große Brunnen grade gereinigt wurde) und ein paar nette Orte am Fluss. Nachmittags sind wir dann zum Flughafen gefahren. Der Abschied fiel mir wieder sehr schwer, fast noch schwerer als am 01. September. Allerdings ist die Zeitspanne, bis ich ihn jetzt wiedersehe, nur ein Drittel der letzten. In zwei Wochen bin ich für ein Wochenende zuhause, um meinen Geburtstag mit meinen Lieben feiern zu können! :)
Daher waren die Tränen schnell getrocknet, die beim Abschied flossen.

Torbogen in meinem Lieblingspark
chillen am Wasser :)

Alles in Allem war das ein wunderschönes Wochenende! Ich bin sehr stolz auf meinen Freund, dass er das alles so gemeistert hat und bin ihm unendlich dankbar, dass er die Strapazen auf sich genommen hat, um mich hier in Pamplona zu besuchen!

Nächstes Wochenende kommt mich eine weitere Freundin besuchen, mein dritter und letzter Besuch. Aber diese Woche haben wir Bergfest, die Hälfte der Zeit in Pamplona ist schon vorbei! Und wenn ich in zwei Wochen wiederkomme aus Deutschland, dann ist die Zeit fast ganz vorbei und ehe ich „Pamplona“ sagen kann, sitze ich am ersten Dezember im Flieger zurück nach Deutschland.

In diesem Sinne

Viele liebe Grüsse aus Pamplona!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Der erste Besuch in Pamplona

Dieses Wochenende bekam ich zum ersten Mal Besuch - meine Freundin aus Kiel. Wir sehen uns leider nicht oft, umso größer war die Freude, als sie Freitag aus dem Bus stieg. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, trafen wir uns mit den anderen deutschen Studenten in der Altstadt.

Die Quelle des Flusses Urederra

Gestern fuhren wir in den Parque Natural de Urbasa y Andía. Erst fuhren wir rauf auf den Berg, der etwas über 900m hoch war. Für mich nicht ganz einfach, da ich Höhenangst habe und es eigentlich garnicht mag, direkt am Berg hochzufahren. Aber die Aussicht war atemberaubend! Oben liefen Pferde, Kühe, Esel, Hühner und Co. frei herum, ohne Einzäunung. Ein Paradies für Pferde, das war es definitiv wert! 

Aussicht vom Berg
freilaufende Pferde

Anschließend sind wir runtergefahren zur Quelle des Flusses Urederra. Mein Betreuer auf der Arbeit sagte, dass es dort sehr schön ist. Das kann ich nur bestätigen! Man läuft vom Parkplatz aus ca. 2,5km rauf und runter auf Schotterweg, um zur Quelle zu gelangen. Diese entsteht mitten in den Bergen und schlängelt sich dann als Fluss immer weiter durchs Land. Wunderschöne Natur, die unbedingt erhalten bleiben muss! 

meine Freundin auf dem Weg zur Quelle
Quelle 

an der Quelle















Danach waren wir noch in Logrono, da man dort wohl gut essen konnte - und auch das kann ich nur bestätigen! Es ist super lecker dort und die Stadt ist wirklich schön. Beide Orte kann ich nur empfehlen, wenn man in Navarra ist.

Umgebung erkunden

Heute haben wir dann noch Pamplona erkundet. Auch wenn ich seit 5 Wochen hier bin, habe ich heute ein paar neue schöne Orte gefunden - u. a. das Museum Fortín de San Bartolomé und einen Fluss mit vielen schönen Brücken. Perfekt zum entspannen! Wir sind etwas dem Jakobsweg durch Pamplona gefolgt und sind letztendlich in der Nähe des Busbahnhofs gelandet - da, wo wir sowieso hin mussten. Nachmittags habe ich dann meine Freundin zum Bus gebracht und ich fuhr wieder ins Hotel. Nachdem wir gestern insgesamt ca. 10km im Parque Natural gelaufen sind, brauchte ich heute etwas Ruhe für die Füße :)

Brücke über dem Fluss
Wegweiser zum Jakobsweg

Nächste Woche kommt endlich mein Freund nach Pamplona! Dann haben wir uns 6 Wochen nicht gesehen und es wird Zeit, dass sich das ändert. Aber bisher haben wir die Zeit mit skypen, telefonieren und schreiben gut überstanden - da schaffen wir die letzte Woche auch noch! :)

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Eine weitere Woche ist verstrichen

Ja meine lieben, die fünfte Arbeitswoche ist fast vorbei. In der Woche hat sich schon eine Art Routine eingestellt. Ich gehe mehrmals die Woche schwimmen, um wenigstens etwas fit zu bleiben. Alle paar Tage gehe ich einkaufen, weil ich für mich allein nie wirklich viel brauche.

Was passiert hier so

Gestern bin ich mit meiner Kollegin nach Bilbao gefahren, um ihre beste Freundin abzuholen. Die Fahrt an sich verlief sehr ruhig. Wir hatten eine schöne Aussicht, da man hier eigentlich immer durch Berge fährt. Ich bin das erste Mal durch eine Maut-Station gefahren - an sich kein Problem. Wenn man weiß, dass man an manchen Stationen erstmal ein Ticket ziehen muss, um das dann bei der nächsten abzugeben und dann zu zahlen. Gestern haben wir verwirrt dort gestanden, uns dann irgendwie bemerkbar gemacht und letztendlich erfahren, dass wir eben dieses Ticket ziehen müssen. Blöd nur, dass ich nicht dementsprechend reingefahren bin - ich musste mich abschnallen, den Gang rausnehmen und mich weit rauslehnen :D
Aber der Rest der Fahrt war dann wieder ruhig, bis das Navigationssystem sich sehr unklar ausgedrückt hat. Laut Navi sollten wir die Ausfahrt nehmen - aber zum Flughafen führten die beiden linken Spuren... Daher sind wir dann durch Bilbao gefahren und kamen dann am Flughafen an. Das nächste Mal ist man dann schlauer! Am Flughafen selbst gab es keine Probleme - wir haben uns ins Parkhaus gestellt und sind zu den Terminals gegangen, denn allzu groß ist der Flughafen in Bilbao nicht. Es gibt einen kleinen Bereich oberhalb des Ausgangs, wo man auf die Gepäckbänder schauen kann und seine Liebsten schon vorher sehen kann. Genau dort haben wir auf die Freundin gewartet und als das Gepäck dann so langsam kam, haben wir sie unten empfangen. Die Wiedersehensfreude der beiden war natürlich riesengroß! Etwas neidisch war ich definitiv, denn bisher habe ich noch keinen Besuch bekommen. Aber morgen kommt einer meiner besten Freundinnen mich besuchen! Endlich Besuch! Wir haben uns fast ein Jahr nicht gesehen, da sie nicht mehr in Wolfsburg lebt und da ist es leider immer etwas schwierig. Aber dafür ist die Freude immer umso größer, wenn wir uns wiedersehen!

Nicht mehr lange!

Und nächstes Wochenende sehe ich meinen Freund endlich wieder! Auch ihn hole ich vom Flughafen in Bilbao ab. Daher bin ich gestern am Flughafen schon in Gedanken versunken, wie ich dann hier stehen werde und meinen Freund in Empfang nehme. Ich freue mich riesig auf ihn - so lange waren wir noch nie getrennt und es wird Zeit, dass das endlich wieder geändert wird!

Bis auf etwas Regen heute ist das Wetter immer noch super - selbst bei dem Regen heute morgen hatten wir um 6.40 bereits 20°C! Und tagsüber waren es wieder knapp 30°C - wer kann schon behaupten, Anfang Oktober noch solche Temperaturen zu haben. :)

Ich wünsche euch ein schönes restliches langes Wochenende - bis demnächst!
Warme Grüße aus Spanien :)