Mittwoch, 13. August 2014

Ein romantisches Wochenende in Barcelona

Hallo zusammen! Es fehlen immer noch zwei Blogposts, die ich eigentlich schon Ende letzten Jahres veröffentlichen wollte. Aber besser spät als nie!

Mitte November habe ich mich mit meinem Freund in Barcelona getroffen. Für mich ging die Reise abenteuerlich mit dem Zug von Pamplona los. Da ich nach diesem Wochenende gemeinsam mit meinem Freund nach Hause fliegen sollte, musste ich irgendwie all meine Sachen – zwei große, prallgefüllte Koffer – mitbekommen. Dies erwies sich als relativ schwierig. Im Zug waren lediglich ein Koffer und ein Rucksack erlaubt (mehr wäre auch garnicht möglich gewesen). Daher stellte sich mir die Frage: wie bekomme ich den zweiten Koffer nach Deutschland? Meine erste Idee war, ihn per Post zu schicken. Das wäre allerdings nicht gerade billig gewesen. Das Grübeln ging also weiter. Durch Zufall hat sich dann beim Mittagessen in der Werkskantine eine Möglichkeit ergeben, dass ein Kollege aus Wolfsburg meinen Koffer mitnehmen konnte. Er ist am selben Wochenende nach Hause geflogen und hat – superlieb wie er war – meinen Koffer sogar zu mir nach Hause gebracht. Vielen Dank nochmal! Am Bahnhof in Pamplona angekommen stellte sich mir dann das nächste Problem: wie sollte ich diesen extrem schweren Koffer in den Zug und in die dafür vorgesehenen Kästen bekommen?! Aber auch hier habe ich wieder nette Menschen getroffen – ein sehr hilfsbereiter Spanier hat mir den Koffer in den Zug, in den Kasten und in Barcelona angekommen auch wieder aus dem Zug getragen.

In Barcelona angekommen hat es sich etwas schwierig gestaltet, zum Hotel zu kommen. Denn der Taxifahrer kannte das Hotel und die Straße nicht. Ich konnte ihm allerdings auch nicht mehr als den Straßen- und Hotelnamen sagen, da ich bis zur Ankunft in Barcelona nichts über unser Wochenende in Barcelona wusste – es sollte alles eine Überraschung von meinem Freund zu unserem ersten Jahrestag sein. Der Taxifahrer hat mit seinen Kollegen gesprochen und einer konnte ihm sagen, wo er hinmusste.

Mit ein bißchen Small Talk verging die Fahrt relativ schnell und als ich am Hotel ankam, hat mein Freund bereits auf mich gewartet. Wir haben meine Sachen im Hotel abgegeben, da das Zimmer noch nicht fertig war und sind bei schönstem Spätsommerwetter zum Hafen gegangen. Meine ersten Eindrücke von Barcelona haben mich beeindruckt – eine riesige Stadt mit wunderschöner Meeresaussicht! Nach unserem Spaziergang wollten wir in einer kleinen Bar einen Salat essen, da wir abends schick Essen gehen wollten. Der Salat war allerdings kein Salat, wie wir ihn kennen – neben grünem Salat, Thunfisch, Zwiebeln und Co. lagen auch Wurst- und Käsescheiben oben drauf. Zuerst war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem war er lecker. Aber nichts konnte bisher das Essen im Restaurant am ersten Abend toppen! Wir haben eine sehr leckere Vorspeise – Garnelen mit Tomate-Mozzarella – und eine noch bessere Paella mit Meeresfrüchten als Hauptspeise gegessen! Bis dato mochte ich eigentlich wenig Meeresfrüchte – aber seitdem LIEBE ich sie! Nichts hat während unseres Aufenthalts in Barcelona dieses Essen toppen können. Abends sind wir dann total erschöpft eingeschlafen. Leider haben wir die Terrassentür aufgelassen, sodass es nachts während des Sturms reingeregnet hat.

Den nächsten Tag begannen wir mit einem sehr leckeren und ausgiebigen Frühstück. Eigentlich wollten wir an diesem Tag eine Bustour durch die ganze Stadt machen - allerdings machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es stürmte, gewitterte und goss wie aus Eimern! Nach einem vergeblichen Versuch, uns den Olympia-Hafen anzuschauen, suchten wir unter einem Bushäuschen Schutz. Aber das ist bei dem Wind fast weggeflogen! Aufgrund des Wetters haben wir den Nachmittag im Spabereich verbracht und haben abends einen weiteren Versuch gestartet, uns wenigstens ein paar Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Wir sind dann mit dem Taxi zur Sagrada Familia und zum Triumphbogen gefahren. Unterwegs haben wir noch ein paar Souvenire gekauft. Am Abend gab es dann leckere Tapas in einer Bar am Hafen. 

Hafengebäude
Hafengebäude



Columbus-Statue
Am dritten Tag unseres Aufenthaltes war es so weit, unser erster Jahrestag. Nach einem erneuten ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg ins Aquarium am Hafen. Es ist super schön gemacht und man kann sehr viele Unterwassertiere bestaunen. In einem langen Tunnel, wo man auf einem Laufband durchfährt, schwimmen viele Haie, Rochen und andere Fische über die Köpfe der Besucher. Echt spannend! Leider war das Wetter auch an diesem Tag nicht sonderlich gut. Wir wollten uns eigentlich einen riesigen, mehrstöckigen Park direkt am Hotel anschauen - aber es war alles matschig, voll mit Pfützen und bei dem Regen war es nicht sonderlich angenehm. Der Park ist trotzdem sehr schön angelegt. Als wir zurück im Hotel waren, wollten wir mit dem Rezeptionisten sprechen. Er sagte allerdings, dass wir erst einmal aufs Zimmer gehen sollten. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase von meinem Freund durfte ich auch ins Zimmer und dort stand eine Schokotorte mit einem weißen Herz obendrauf. Nach minutenlangem Grübeln kam uns die Idee, dass sie von meiner Mama zu unserem Jahrestag war - und so war es auch! Vielen Dank nochmal! Nach einem weiteren Aufenthalt im Spabereich haben wir uns abends Essen aufs Zimmer bringen lassen. Trotz der Zeit von der Küche aufs Zimmer war es noch warm. Aber es konnte das Essen vom ersten Abend immer noch nicht toppen! 

Einblick in die Unterwasserwelt
Ausblick im Tunnel

Wasserfall im Parl

Aber nichts toppte die Überraschung, die mein Freund am Abend für mich hatte. Das letzte Geschenk war eine kleine Schachtel. Es war ein schöner Ring und als ich ihn auspackte, hat mein Freund mir einen Heiratsantrag gemacht! Ich war so baff und überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Natürlich habe ich ja gesagt!! 

Am nächsten Tag stand unsere Rückreise auf dem Plan - natürlich war das Wetter jetzt wieder besser... Aber so hatten wir immerhin einen guten Flug. Am Flughafen wartete nicht nur wie geplant meine zukünftige Schwiegermutter auf uns - auch meine Mama und meine Oma waren als Überraschung gekommen. Ein toller Empfang! Die drei freuten sich riesig, als wir ihnen von der Verlobung erzählten. 

Nun war meine Zeit in Spanien also vorbei - aber sie endete mit einem sehr schönen Erlebnis!

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