Freitag, 29. August 2014

Abschlusspost des EMA-Programms

Hallo zusammen,

heute möchte ich euch als Abschlusspost meines Blogs eine Zusammenfassung des Programms und meiner Erfahrungen geben. Es ist nun für mich zu Ende – ich habe alle Prüfungen hinter mir, die Ergebnisse samt Zeugnis liegen vor und es ist eine riesen Last von einem abgefallen. Nun kann das richtige Arbeitsleben beginnen!

Die drei Jahre mit den zwei verschiedenen Ausbildungen hatten es schon in sich. Die Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation dauerte in dem Fall zwei Jahre anstelle der gewöhnlichen drei Jahre und die Zusatzqualifikation zur Euro-Management-Assistentin (kurz EMA) dauerte dann noch einmal ein Jahr. In Summe waren meine Kolleginnen und ich also auch, wie alle anderen Auszubildenden in diesem Beruf, drei Jahre mit unserer Ausbildung im Gange – nur, dass wir in der Zeit zwei Ausbildungen absolvierten.

Nach nur einem Jahr Ausbildung hatten wir bereits die Zwischenprüfung der eigentlichen Ausbildung – statt wie gewöhnlich nach 1 ½ Jahren. Also hieß es bereits hier: Eigeninitiative zeigen und einen Teil des Lernstoffs selbst erarbeiten. Denn die Themen für die Prüfungen waren identisch mit den Prüfungen, die nach regulären Zeiten geschrieben wurden. Als diese Hürde endlich gemeistert und bestanden war, begann der Sprachunterricht. Denn zum EMA-Programm gehörte es dazu, dass wir Englisch- und Spanischunterricht bekamen. Jede Woche hatten wir Unterricht mit zwei super Lehrerinnen, die sehr engagiert waren und uns mehr als nur die Sprachen beibrachten. Hier nochmal ein riesen Dankeschön an die beiden!

Die Abschlussprüfung der Ausbildung wurde dann nach nicht einmal zwei Jahren geschrieben. Auch hier mussten wir uns wieder den Lernstoff selbst erarbeiten, da uns das dritte Lehrjahr als Unterricht in der BBS fehlte. Aber auch diese Hürde haben wir erfolgreich gemeistert! Unsere eigentliche Ausbildung war nun geschafft und jetzt konnten wir uns endlich voll und ganz auf das EMA-Programm konzentrieren.

Letztes Jahr im Sommer ging es für mich ja bekanntlich für drei Monate nach Spanien. Wir sollten andere Standorte kennenlernen, unsere Sprachkenntnisse festigen und generell Erfahrungen sammeln. Über diese Zeit hatte ich ja bereits einige Male berichtet.

Nachdem diese Zeit vorbei war, ging es ans Eingemachte: die Zeit in München stand bevor. Viermal mussten wir nach München fahren (insgesamt vier Wochen), um dort an der Bayrischen Akademie für Außenwirtschaft den Unterricht für die bald folgenden Prüfungen zu bekommen. Die Lehrer waren größtenteils super sympathisch und haben uns sehr gut unterstützt. Im Mai war es dann so weit: wir fuhren erneut nach München, da die ersten acht Prüfungen anstanden! Nach der ersten Prüfung war ich ein wenig erleichtert, da ich einen ersten Eindruck vom Ablauf bekam. Prüfung um Prüfung verging und schon waren zwei Drittel der ganzen Prüfungen geschafft! Im Juni mussten wir dann zwei weitere Male nach München, um die letzten vier Prüfungen zu absolvieren. Nach der letzten Prüfung waren wir alle sehr erleichtert!

Dann ging das Warten auf die Ergebnisse los – aber Gott sei Dank waren es von der letzten Prüfung an gerade einmal 1 ½ Wochen bis zum lang ersehnten Tag. Als morgens die Ergebnisse per Mail kamen, war die Erleichterung riesengroß. Es war endlich geschafft!

Als Resümee kann ich sagen, dass es eine anstrengende Zeit war – aber es gab dennoch schöne Momente, wie zum Beispiel unser Abschlussgrillen zusammen mit den Sprachlehrerinnen. Die Zeit in Spanien war ebenfalls erlebnisreich und ich habe viel gesehen – aber ich habe gemerkt, dass ich nicht der Typ Mensch bin, der im Ausland arbeiten kann. Ich brauche meine Liebsten um mich herum, dann ist alles viel schöner!

Das war’s von meiner Seite. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen!

Liebe Grüße
Janine

Mittwoch, 13. August 2014

Ein romantisches Wochenende in Barcelona

Hallo zusammen! Es fehlen immer noch zwei Blogposts, die ich eigentlich schon Ende letzten Jahres veröffentlichen wollte. Aber besser spät als nie!

Mitte November habe ich mich mit meinem Freund in Barcelona getroffen. Für mich ging die Reise abenteuerlich mit dem Zug von Pamplona los. Da ich nach diesem Wochenende gemeinsam mit meinem Freund nach Hause fliegen sollte, musste ich irgendwie all meine Sachen – zwei große, prallgefüllte Koffer – mitbekommen. Dies erwies sich als relativ schwierig. Im Zug waren lediglich ein Koffer und ein Rucksack erlaubt (mehr wäre auch garnicht möglich gewesen). Daher stellte sich mir die Frage: wie bekomme ich den zweiten Koffer nach Deutschland? Meine erste Idee war, ihn per Post zu schicken. Das wäre allerdings nicht gerade billig gewesen. Das Grübeln ging also weiter. Durch Zufall hat sich dann beim Mittagessen in der Werkskantine eine Möglichkeit ergeben, dass ein Kollege aus Wolfsburg meinen Koffer mitnehmen konnte. Er ist am selben Wochenende nach Hause geflogen und hat – superlieb wie er war – meinen Koffer sogar zu mir nach Hause gebracht. Vielen Dank nochmal! Am Bahnhof in Pamplona angekommen stellte sich mir dann das nächste Problem: wie sollte ich diesen extrem schweren Koffer in den Zug und in die dafür vorgesehenen Kästen bekommen?! Aber auch hier habe ich wieder nette Menschen getroffen – ein sehr hilfsbereiter Spanier hat mir den Koffer in den Zug, in den Kasten und in Barcelona angekommen auch wieder aus dem Zug getragen.

In Barcelona angekommen hat es sich etwas schwierig gestaltet, zum Hotel zu kommen. Denn der Taxifahrer kannte das Hotel und die Straße nicht. Ich konnte ihm allerdings auch nicht mehr als den Straßen- und Hotelnamen sagen, da ich bis zur Ankunft in Barcelona nichts über unser Wochenende in Barcelona wusste – es sollte alles eine Überraschung von meinem Freund zu unserem ersten Jahrestag sein. Der Taxifahrer hat mit seinen Kollegen gesprochen und einer konnte ihm sagen, wo er hinmusste.

Mit ein bißchen Small Talk verging die Fahrt relativ schnell und als ich am Hotel ankam, hat mein Freund bereits auf mich gewartet. Wir haben meine Sachen im Hotel abgegeben, da das Zimmer noch nicht fertig war und sind bei schönstem Spätsommerwetter zum Hafen gegangen. Meine ersten Eindrücke von Barcelona haben mich beeindruckt – eine riesige Stadt mit wunderschöner Meeresaussicht! Nach unserem Spaziergang wollten wir in einer kleinen Bar einen Salat essen, da wir abends schick Essen gehen wollten. Der Salat war allerdings kein Salat, wie wir ihn kennen – neben grünem Salat, Thunfisch, Zwiebeln und Co. lagen auch Wurst- und Käsescheiben oben drauf. Zuerst war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem war er lecker. Aber nichts konnte bisher das Essen im Restaurant am ersten Abend toppen! Wir haben eine sehr leckere Vorspeise – Garnelen mit Tomate-Mozzarella – und eine noch bessere Paella mit Meeresfrüchten als Hauptspeise gegessen! Bis dato mochte ich eigentlich wenig Meeresfrüchte – aber seitdem LIEBE ich sie! Nichts hat während unseres Aufenthalts in Barcelona dieses Essen toppen können. Abends sind wir dann total erschöpft eingeschlafen. Leider haben wir die Terrassentür aufgelassen, sodass es nachts während des Sturms reingeregnet hat.

Den nächsten Tag begannen wir mit einem sehr leckeren und ausgiebigen Frühstück. Eigentlich wollten wir an diesem Tag eine Bustour durch die ganze Stadt machen - allerdings machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es stürmte, gewitterte und goss wie aus Eimern! Nach einem vergeblichen Versuch, uns den Olympia-Hafen anzuschauen, suchten wir unter einem Bushäuschen Schutz. Aber das ist bei dem Wind fast weggeflogen! Aufgrund des Wetters haben wir den Nachmittag im Spabereich verbracht und haben abends einen weiteren Versuch gestartet, uns wenigstens ein paar Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Wir sind dann mit dem Taxi zur Sagrada Familia und zum Triumphbogen gefahren. Unterwegs haben wir noch ein paar Souvenire gekauft. Am Abend gab es dann leckere Tapas in einer Bar am Hafen. 

Hafengebäude
Hafengebäude



Columbus-Statue
Am dritten Tag unseres Aufenthaltes war es so weit, unser erster Jahrestag. Nach einem erneuten ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg ins Aquarium am Hafen. Es ist super schön gemacht und man kann sehr viele Unterwassertiere bestaunen. In einem langen Tunnel, wo man auf einem Laufband durchfährt, schwimmen viele Haie, Rochen und andere Fische über die Köpfe der Besucher. Echt spannend! Leider war das Wetter auch an diesem Tag nicht sonderlich gut. Wir wollten uns eigentlich einen riesigen, mehrstöckigen Park direkt am Hotel anschauen - aber es war alles matschig, voll mit Pfützen und bei dem Regen war es nicht sonderlich angenehm. Der Park ist trotzdem sehr schön angelegt. Als wir zurück im Hotel waren, wollten wir mit dem Rezeptionisten sprechen. Er sagte allerdings, dass wir erst einmal aufs Zimmer gehen sollten. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase von meinem Freund durfte ich auch ins Zimmer und dort stand eine Schokotorte mit einem weißen Herz obendrauf. Nach minutenlangem Grübeln kam uns die Idee, dass sie von meiner Mama zu unserem Jahrestag war - und so war es auch! Vielen Dank nochmal! Nach einem weiteren Aufenthalt im Spabereich haben wir uns abends Essen aufs Zimmer bringen lassen. Trotz der Zeit von der Küche aufs Zimmer war es noch warm. Aber es konnte das Essen vom ersten Abend immer noch nicht toppen! 

Einblick in die Unterwasserwelt
Ausblick im Tunnel

Wasserfall im Parl

Aber nichts toppte die Überraschung, die mein Freund am Abend für mich hatte. Das letzte Geschenk war eine kleine Schachtel. Es war ein schöner Ring und als ich ihn auspackte, hat mein Freund mir einen Heiratsantrag gemacht! Ich war so baff und überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Natürlich habe ich ja gesagt!! 

Am nächsten Tag stand unsere Rückreise auf dem Plan - natürlich war das Wetter jetzt wieder besser... Aber so hatten wir immerhin einen guten Flug. Am Flughafen wartete nicht nur wie geplant meine zukünftige Schwiegermutter auf uns - auch meine Mama und meine Oma waren als Überraschung gekommen. Ein toller Empfang! Die drei freuten sich riesig, als wir ihnen von der Verlobung erzählten. 

Nun war meine Zeit in Spanien also vorbei - aber sie endete mit einem sehr schönen Erlebnis!

Donnerstag, 17. Juli 2014

Ein Wochenende Kraft tanken zuhause

In letzter Zeit war es etwas ruhig, was meinen Blog angeht und ich habe einige Themen noch auf meiner Liste, über die ich zu guter letzt noch berichten möchte. Nummer 1 ist mein letzter Geburtstag, wo ich zum Kraft tanken (das erste Mal alleine) nach Hause geflogen bin.

Die Reise
Am ersten Wochenende im November war ich zuhause, um den Geburtstag der Schwester meines Freundes und meinen Geburtstag zu feiern. Am Freitag ging es recht früh los zum Flughafen nach Bilbao – 2 Stunden Fahrt. Am Flughafen ging alles super schnell, den Mietwagen habe ich problemlos abgegeben und mein Flugticket bekam ich auch sofort, da niemand vor mir in der Schlange stand. Allerdings musste ich, wie man es an Flughäfen kennt, noch auf das Einsteigen warten – nochmal knapp 2 Stunden. Der Flug von Bilbao nach München, wo ich umsteigen musste, verlief recht ruhig und viele Volkswagenkollegen aus Wolfsburg und den umliegenden Werken saßen mit in meinem Flieger, da sie einen Workshop in Pamplona hatten. Zwischendurch wurde ein bisschen gequatscht und Musik gehört – nochmal 2 Stunden. Endlich in München angekommen war es fast geschafft, ich musste nochmal knapp eine Stunde warten und eine Stunde fliegen, bevor ich endlich wieder bei meinen Liebsten war! Nach einer Reise von fast 9 Stunden ging es in Hannover dann sehr schnell, vom Landen des Flugzeuges bis zum Ausgang habe ich keine fünf Minuten gebraucht. Daher habe ich meinen Freund und seine Mutter überrascht, die mich eigentlich mit einem riesigen Banner empfangen wollten – aber grade in dem Moment, wo ich raus kam, hat mein Freund nach mir Ausschau gehalten und das Banner eine Sekunde lang nicht hochgehalten. Aber die Freude war trotzdem einfach riesig, als ich ihn endlich wieder in die Arme schließen konnte! Ich fand es auch sehr schön, dass seine Mutter mich ebenfalls am Flughafen empfangen hat.

Willkommensschild von meinem Freund

Kraft tanken
Bis Samstag Nachmittag bin ich bei meinem Freund geblieben. Wir haben nach meiner Ankunft zusammen Pizza gemacht (die wieder super lecker war!), haben noch gequatscht und abends sind mein Freund und ich dann überglücklich eingeschlafen. Am Samstag hatte dann seine Schwester Geburtstag, wir haben sie mit einem kleinen Ständchen geweckt und mittags bei ihren Großeltern gegessen. Nachmittags sind wir dann zu mir aufgebrochen, wo die Wiedersehensfreude ebenfalls riesig war! Nachdem wir gemeinsam Sushi gegessen hatten und auch hier ein bisschen erzählt wurde, sind mein Freund und ich wieder sehr glücklich nebeneinander eingeschlafen.

Mein Geburtstag
Am Sonntag hatte ich dann Geburtstag. Mein Freund hat mich nachts bis Mitternacht wachgehalten, um mir zu gratulieren – das fand ich sehr süß. Am Morgen durfte ich dann sehr tolle Geschenke auspacken und am späten Vormittag sind die Eltern und die Schwester meines Freundes gekommen. Das erste Mal, dass sich unsere Eltern getroffen haben, dementsprechend war ich sehr nervös! Die drei haben mir an der Eingangstür ein Ständchen gesungen, was mich sehr gerührt hat! Auch hier durfte ich wieder sehr tolle und kreative Geschenke auspacken. Anschließend ging es zum Mittagessen zum Brasilianer, wo meine Großeltern auf uns warteten. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde viel gelacht und hinterher waren wir alle mehr als satt. Nachmittags habe ich dann von einem Freund meines Opas eine Torte bekommen – der Gewinn einer Wette. Es war eine leckere Schokotorte! Am späten Nachmittag klingelte es an der Tür und ich war verwundert, wer noch kommen würde – drei meiner besten Freunde überraschten mich! Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, obwohl ich mir diese Überraschung – wie den Banner am Freitag – fast selbst kaputt gemacht hatte. Denn ich hatte meine Freunde gefragt, ob sie vorbeikommen wollten und alle meinten, dass sie leider schon verplant seien bzw. lernen müssten. Es gab noch mehr Hinweise, aus denen ich hätte schließen können, dass es eine Überraschung gibt. Aber ich habe die Puzzleteile nicht zusammengesetzt, daher war die Überraschung umso riesiger!

Hier nochmal ein riesengroßes Dankeschön an meinen Freund und meine Familie, der das alles organisiert hat und an meine Freunde, die mich dann überrascht haben! Das war bisher der schönste Geburtstag in meinem Leben – nicht zuletzt durch euch!

Am Abend haben mein Freund und ich nochmal alles Revue passieren lassen, bevor unsere vorerst letzte gemeinsame Nacht anbrach. Montag Morgen haben wir nochmal mit meinen Eltern gefrühstückt und sind dann zum Flughafen aufgebrochen. 

Geburtstagstisch
Die Rückreise
Generell verlief alles reibungslos – meine Flüge mit der Lufthansa waren alle pünktlich und es ist wirklich bequem an Bord. Wenn der ganze Sturm nicht gewesen wäre... Schon beim fahren auf der Startbahn konnte der Pilot die Maschine in Hannover nicht grade halten, in der Luft wackelte es nur noch mehr nach links und rechts. Erst einmal oben angekommen war es ein wenig angenehmer, aber auch hier wackelte es ganz schön. Der Umstieg in München war kein Problem, da alles sehr gut ausgeschildert ist. Der Flug von München nach Bilbao war dafür umso schlimmer – auch hier war der Start wieder sehr wackelig. Aber da wusste ich noch nicht, was mir bei der Landung in Bilbao blühen würde. Seit Beginn des Landeanfluges bis ca. 300m vor dem Boden konnte man nichts außer tiefgrauer Wolken sehen! Es hat tierisch gewackelt und wir hatten mehrere Luftlöcher, wo wir stark gesunken sind und teilweise auch sehr in Schieflage gerieten. Nicht nur mir hat dieser Landeanflug nicht gefallen, auch den anderen Gästen stand quasi ins Gesicht geschrieben, dass ihnen nicht ganz wohl bei der Sache war. Am Ende sind wir bei strömenden Regen sicher gelandet und der Pilot hat Applaus für seine Leistung bekommen! Nachdem ich dann meinen Mietwagen abgeholt hatte, bin ich zurück nach Pamplona gefahren und habe mich tot ins Bett fallen lassen – insgesamt war ich 11 Stunden unterwegs.

Alles in Allem war es ein wunderschönes Wochenende mit meinen Liebsten, für das ich jederzeit wieder diese Strapazen auf mich nehmen würde!

Dienstag, 29. Oktober 2013

Spannendes aus Pamplona

Heute möchte ich euch mal von zwei Dingen berichten. Als Erstes habe ich eine Route erstellt, die ich mit meinen Gästen meist gelaufen bin – für mich persönlich kann man dort die schönsten Sachen in Pamplona sehen. Um eine Route einzuzeichnen, ist die Strecke zu groß und die Karte daher dann zu klein, sodass man kaum etwas erkennen kann. Daher schreibe ich die einzelnen Stationen auf, sodass ihr sie bequem bei Google Maps nachverfolgen könnt, falls ihr wollt!

Weg durch Pamplona

Meine Route fängt immer beim Plaza del Castillo an, da dieser recht zentral liegt (hier sind auch all die Bars, wo wir zum Juevinchos immer hingehen). Von dort aus geht es über eine kleine Nebenstraße zum Rathaus der Stadt, welches sehr schön geschmückt ist. Anschließend bin ich immer zur Kathedrale gegangen, da diese auf dem Weg zur Stadtmauer liegt – das nächste Ziel. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Der Weg auf der Stadtmauer führt zur Stierkampfarena und zum Fortín de Bartolomé, eine kleine alte Festung, die zum Museum umfunktioniert wurde. Von dort aus sind es nur noch wenige Meter zum Fluss, der durch Pamplona fließt. Hier kann man sich bei schönem Wetter auf die Steine oder die Brücke setzen, das Wetter genießen und noch am Fluss entlang spazieren. Auf einer zweiten Brücke gelangt man dann wieder auf das andere Flussufer und am Fluss selbst beginnt bereits der Jakobsweg. Dem bin ich oft eine ganze Ecke gefolgt – unten an der Stadtmauer entlang, Richtung Plaza del Castillo, wieder vorbei am Rathaus, durch die Altstadt mit den kleinen Gassen, vorbei an einem schönen Park bis hin zum Park mit der Ciudadela. Ich bin dann oft durch die Ciudadela gelaufen, da diese sehr schön mit Bäumen und anderen Grünpflanzen verziert ist und man auch hier das Wetter sehr schön genießen kann. Am anderen Ende der Ciudadela kommt man wieder auf den Jakobsweg. Mit meinem letzten Besuch bin ich dann noch an der Hauptstraße weiter gelaufen bis hin zum Yamaguchi-Park. Erst von dort an sind wir wieder mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren. Insgesamt ist diese Strecke knapp 6,5 km lang – man kann vieles sehen, mit etwas Glück die Sonne genießen und abends fällt man dann müde ins Bett. :)

Plaza del Castillo
Kathedrale


Brücke über dem Fluss
Rathaus

Champions hautnah!

Die andere Sache, von der ich berichten will, fand gestern auf der Arbeit statt. Die beiden Weltmeister der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) waren mit ihrem Polo bei uns im Werk Pamplona! Nach einigen Terminen in einer Art Pressesaal kamen sie mit ihrem Auto zu uns in die Montage gefahren. Klar, dass alle Mitarbeiter da waren und sich das nicht entgehen lassen wollten! Mit ordentlich Krach fuhren die beiden vor und alle jubelten ihnen zu. Nach einigen Fotos und Autogrammen sind sie mit ebenso viel Krach wieder rausgefahren, um vor dem Gebäude auf einem kleinen Parkplatz noch ein bißchen die Reifen qualmen zu lassen! Danach haben die beiden eine Runde durch die Montage gedreht und sind dann wieder zum Pressesaal zu weiteren Terminen gefahren.

Auf jeden Fall ein Erlebnis, was ich hier ebenfalls nicht vergessen werde! Leider sind Fotos generell im Werk verboten, daher kann ich euch das nicht zeigen.

Am Wochenende bin ich in Deutschland, um meinen Geburtstag mit meinen Liebsten zu feiern. Danach sind es nur noch wenige Tage, bis ich wieder komplett in Deutschland bin. Die Zeit vergeht rasend schnell! Unglaublich.

In diesem Sinne
Liebe Grüsse aus Pamplona!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Tagesausflug nach Biarritz (Frankreich)

Ein weiterer Tagesausflug liegt hinter mir - dieses Mal ging es mit dem Bus nach Biarritz. Nach einer Stunde Busfahrt nach San Sebastián und einem dortigen Umstieg ging es ca. eine Stunde weiter nach Biarritz.

Wohin müssen wir überhaupt?

Da niemand unserer Fünfertruppe schon mal in Biarritz war, haben wir uns im Tourismusbüro einen Stadtplan geholt. Anschließend sind wir zum Strand gelaufen - einfach atemberaubend! Überall lagen scheinbar riesige Felsen in der Bucht, an denen die Wellen brachen und jede Menge Surfer waren zwischen den recht großen Wellen zu sehen. Nachdem wir ein paar Fotos gemacht hatten, haben wir uns weiter auf den Weg Richtung Altstadt gemacht. Auf dem Weg lag eine kleine "Insel", auf der wir eine kurze Pause einlegten. Da es schon mittags war, als wir in der Altstadt ankamen, hatten wir alle beschlossen, ganz typisch einen Crêpe zu essen. Wir haben uns dann in zwei kleine Grüppchen aufgeteilt und uns dann eine Stunde später an der kleinen Bimmelbahn wieder getroffen.

Strand von Biarritz
langer Strand


kleine Insel 
oben auf der Küste

Die Stadtrundfahrt

Auf der Stadtrundfahrt haben wir wieder den Strand gesehen, den ihr schon auf den Fotos sehen konntet. Aber auch schöne Gebäude, das Meeresmuseum von Biarritz, andere schöne Küstenabschnitte und ein wenig von der Stadt. Anschließend war es Zeit, etwas zum Essen zu finden und wir entschieden uns, eine Kleinigkeit in einem Café direkt am Meer zu essen. Für mich gab es ein kleines Baguette mit Lachs und Guacamole - eine leckere Mischung! Danach sind wir an der Küste entlang Richtung Leuchtturm spaziert. Da grade Ebbe war, konnten wir mehr vom Strand sehen. Auch am anderen Ende des Strandes lagen riesige Felsbrocken - keine Ahnung, wo die herkommen. Aber sie verleihen dem Strand ein unglaubliches Bild! 

Surfer in den Wellen
kleines Schloss


weiterer Küstenabschnitt
ehemaliges Schloss


am Atlantik
"Loch" im Felsen

Nachdem wir nochmal etwas gegessen hatten, sind wir zur Abfahrtstation des Busses gegangen und es ging wieder zurück nach Pamplona. Auch diesen Ort kann ich, wenn man in Nordspanien ist, nur empfehlen! Der Ort ist sehr romantisch mit seinen alten Gebäuden, hat wunderschöne Strände und bietet für Surfer wirklich super Bedingungen! 

In diesem Sinne
Liebe Grüße aus Spanien!

Montag, 21. Oktober 2013

Der dritte und letzte Besuch war da

Dieses Wochenende hat mich eine Freundin aus Wolfsburg besucht. Sie war mein dritter und letzter geplanter Besuch. Auch wir hatten viele Pläne und ich war gespannt, was so alles auf uns zukam. :)

Am Freitag Abend fand ein gemeinsames Essen mit allen Studenten aus dem Werk Pamplona statt. Leider waren wenig von den spanischen Studenten da, aber es war trotzdem lustig! Wir saßen recht lange zusammen, haben uns dann aber abgekapselt. Die anderen waren teilweise noch bis 4 Uhr morgens unterwegs, da haben wir schon selig geschlafen. :)

Lange Tagestour

Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstag Morgen im Hotel sind wir zusammen mit Carina aufgebrochen. Zuerst waren wir in der „Foz de Lumbier“ - eine riesige Schlucht, wo man wandern kann. Es ist einfach atemberaubend dort! Über unseren Köpfen sind riesige Geier gekreist, die in kleinen Höhlen in den Wänden der Schlucht vermutlich ihre Nester haben und brüten. Einfach Wahnsinn, was die Natur erschaffen kann. Es gibt einen Tunnel, durch den man durch muss, um weiter wandern zu können und dort war früher eine Eisenbahnschiene  Einzig dieser Tunnel ist künstlich erschaffen. Anschließend sind wir zum „Monasterio Leyre“ gefahren - ein Kloster mitten auf einem verhältnismäßig kleinen Berg. Von dort oben kann man einen großen Stausee sehen, der türkisfarbenes Wasser hat. Eine wunderschöne Aussicht! Das Kloster selbst ist auch schön, wir haben zumindest die Kapelle sehen können. Nach einer kleinen Stärkung in der Bar sind wir weiter zum „Castillo Javier“ - eine kleine Burg im Dorf Javier. Von außen ist die Burg wirklich schön, es gibt von der Kapelle aus (linker Teil der Burg) eine langgezogene Treppe - an diesem Tag fand dort wohl eine Hochzeit statt. Denn als wir dort waren, lagen überall rote Papierherzchen, Rosenblätter und Reis verstreut. In der Burg selbst fand ich es persönlich nicht schön. Es war alles sehr neu - es passte einfach absolut nicht zum äußeren Erscheinungsbild der Burg. Unser letzter Ort der Tour war das Dörfchen Olite. Auch hier haben wir uns - in dem Fall nur von außen - eine Burg angeschaut. Sie war größer und für mich persönlich auch schöner. Das Dörfchen selbst ist ganz niedlich. Es gibt, wie so oft in Spanien, viele alte Gebäude und kleine Parks überall. Eine Sache hat uns allerdings etwas gewundert: in Olite scheinen Hunde überall verboten zu sein! Denn an jeder Straßenecke standen Schilder, die ein Verbot für Hunde zeigten! Wir konnten uns eigentlich nicht vorstellen, dass es sich wirklich um ein Verbot für Hunde handelte - aber eine andere Erklärung ließ das Schild irgendwie nicht vermuten...

Tunnel auf dem Weg
inmitten der Natur :)


kreisender Geier
Castillo Javier

Monasterio Leyre
Castillo Olite

Rundgang in Pamplona

Am Sonntag haben meine Freundin und ich eine lange Tour durch Pamplona gemacht. Nach einem Frühstück in meinem Lieblingscafé sind wir erst zur Kathedrale und dann zur Stadtmauer, von wo aus man einen weiten Blick über die Stadt hat. Weiter ging es an der Stadtmauer entlang, vorbei an der Stierkampfarena und dann zum kleinen Fluss mit der lustigen Brücke (ich habe bereits ein Foto in einem anderen Post gezeigt). Von dort aus sind wir lange dem Jakobsweg in Pamplona gefolgt. Als wir an der „Cuidadela“ - eine Renaissancebefestigungsanlage in Form eines Fünfecks in Pamplona - angekommen sind, haben wir eine längere Pause gemacht und das Wetter genossen. Es war das ganze Wochenende wieder sehr warm! Anschließend ging es weiter Richtung Park Yamaguchi, eine kleine Grünanlage in Pamplona mit einem kleinen Teich. Nach einer Pause dort sind wir mit dem Bus zurück zum Hotel gefahren. Abends sind wir mit Carina noch in der Stadt gewesen, um Pinchos zu essen. Nach diesem Wochenende sind wir abends tot ins Bett gefallen und haben tief geschlafen. :)

Ciudadela
Park Yamaguchi

Heute früh ist mein Besuch dann mit dem Bus nach Bilbao aufgebrochen, um von dort aus die Rückreise mit dem Flugzeug anzutreten. Es war schön, jemanden aus Wolfsburg hier zu haben!

In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken, die diese lange Reise hierher auf sich genommen haben! Ich habe mich riesig über jeden von euch gefreut!

Liebe Grüsse aus Pamplona

eure Janine

Sonntag, 20. Oktober 2013

Mal etwas ganz anderes!

Am Donnerstag fand zum ersten Mal unsere Stammtisch-Runde statt. Sie wurde von Leah, einer meiner Studenten-Kolleginnen aus dem Werk in Pamplona, ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um ein Treffen, was jeden Donnerstag in einer kleinen niedlichen Bar stattfindet – jedes Mal mit einem anderen Thema und die Sprachen wechseln wöchentlich zwischen Englisch und Deutsch.

Diese Woche hiess das Thema „A Trip Around The World“, Englisch war also an der Reihe. Die Tatsache, dass die Eltern von Leah diese Woche in der Stadt waren, machte es umso cooler – denn alle drei sind Australier. Meine Wolfsburger Kollegin und ich waren pünktlich am Treffpunkt, zeitgleich mit Leah. Ihre Eltern kamen ein wenig später und ein spanischer Kollege aus Leahs Abteilung kam auch. Leah hatte extra eine grosse Ecke für uns alle reservieren lassen, da sie viele Zusagen anderer Studenten bekam. Schade, dass – abgesehen von Leah und ihren Eltern – Carina und ich die einzigen waren, die wirklich kamen. Alle anderen haben sich nicht mal gemeldet, um abzusagen.

Pech für die anderen, denn sie haben einen wundervollen Abend verpasst! Ihre Eltern sind total lieb und herzlich und wir haben uns prima unterhalten! Das Thema wurde zwischendurch mal kurz angerissen – aber letztlich ging es darum, einen netten Abend zu verbringen und seine Sprachkenntnisse etwas aufzufrischen. Vorallem, weil eben Muttersprachler dabei waren. Wären mehr Leute gekommen, hätte man sich auch untereinander besser kennenlernen können – aber so haben wir den Abend zu fünft verbracht, da Leahs Kollege recht früh gehen musste.

Nächste Woche ist das Thema „Musik, Filme, Kultur“ dran – ich bin gespannt, wie das wird! Vielleicht kommen dieses Mal etwas mehr Leute... es war wirklich mehr als traurig, dass sie nicht mal abgesagt hatten! Aber letztendlich war es ein schöner Abend, eine willkommene Abwechslung vom deutschen und spanischen Sprechen und ich habe wundervolle Menschen kennenlernen dürfen!

In diesem Sinne liebe Grüße aus dem wieder sehr warmen Pamplona

eure Janine