Sonntag, 20. Oktober 2013

Endlich war er hier!

Der Tag war endlich gekommen, mein Freund hat mich letztes Wochenende in Pamplona besucht! Ich hatte mir einen Mietwagen besorgt, um ihn aus Bilbao abzuholen. Die Flüge nach Pamplona direkt sind entweder sauteuer oder man ist gefühlt den ganzen Tag unterwegs. Daher die Option Hannover - Bilbao. 

Die Wiedersehensfreude am Flughafen war riesig! Nachdem er gelandet war, ging die Gepäckabholung erstaunlich schnell – ähnlich wie bei meiner Anreise in Bilbao. Nachdem ich ihn aus der Galerie am Gepäckband entdecken konnte, dauerte es keine 10 Minuten und ich konnte ihn endlich in meine Arme schließen! Ein tolles Gefühl nach 6 Wochen örtlicher Trennung!

Den eigentlichen Plan, uns Bilbao noch anzuschauen, haben wir recht schnell verworfen, denn das Wetter spielte absolut nicht mit. Auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt hat es plötzlich sehr stark geregnet – so plötzliche starke Schauer sind hier aber normal. Die dauern auch meist nicht lange an, genau wie der am Freitag. Wir sind dann noch kurz in der Stadt gewesen, um etwas zu essen und sind dann nach Pamplona gefahren. Die Fahrt war bereits aufregend, weil die Umgebung in Nordspanien sehr von Bergen geprägt ist. Sieht alles sehr faszinierend aus! In Pamplona angekommen sind wir erstmal aufs Zimmer gegangen, um uns kurz auszuruhen. Allerdings sind wir eingeschlafen und erst am nächsten Morgen wieder erwacht. Aber den Schlaf hatten wir beide nötig, insofern war es in Ordnung :)

Wunderschöner Tagesausflug

Am Samstag sind wir nach dem Frühstück nach San Sebastián gefahren, wo ich bereits im September war. Aber der Ort ist wunderschön und ich könnte da jeden Tag wieder hin! Wir sind ein wenig umher gelaufen, waren dann ein bisschen auf dem Berg wandern, haben unterwegs und immer sehr viele Fotos gemacht und waren dann am Hafen essen. Es war lecker, aber sehr interessant – ich hatte gebratene Gambas, die ich leider noch von ihrer Schale und ihren Köpfen befreien musste. Das hat mir den Appetit etwas verdorben, aber letztendlich waren die Gambas an sich wirklich lecker. Mein Freund hatte sich die Langusten ausgesucht – auch die mussten noch von ihrer Schale und ihren Köpfen befreit werden. Allerdings gestaltete sich dies bei meinem Freund sehr blutig, da die Langusten beim befreien bluteten. Auch kein schöner Anblick, aber auch dieses Essen war letztlich sehr lecker! Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir eine Katamaran-Tour. Ich habe dies bereits im September gemacht und wurde nur leicht seekrank, als die Wellen seitlich kamen – dieses Mal wurde ich etwas mehr seekrank. Aber trotzdem war es eine wunderschöne Fahrt mit wunderbarem Wetter! Anschließend sind wir noch an den Strand gegangen – mein Freund plantschte etwas im Meer rum und wir ärgerten uns, dass wir keine Badesachen dabei hatten, denn das Wetter lud wirklich zum schwimmen ein. Mitte Oktober! Abends hat mein Freund für uns gekocht und wir haben den Abend ruhig ausklingen lassen.

Schattenfoto :)
etwas höher von einer Aussichtsplattform


ein Blick in die Ferne
Strand




Es kam etwas anders...

Am Sonntag wollten wir eigentlich nach Urbasa fahren, ich wollte ihm die Quelle des Flusses zeigen, wo ich die Woche zuvor auch war – die Betonung liegt hierbei auf dem Wörtchen eigentlich... denn kurz nach dem tanken hatten wir einen Autounfall. Ich bin im Kreisel auf der rechten äußeren Spur gefahren, um ganz links den Kreisel wieder zu verlassen. Ein Herr fuhr auf der inneren Spur des Kreisels, um gleich die erste Ausfahrt zu nehmen. Allerdings hat er vergessen, dass die äußere Spur immer Vorfahrt hat und ich auch nicht geblinkt habe, um den Kreisel zu verlassen. Er ist noch einige Meter weiter gerutscht, da er auch viel zu schnell in den Kreisel gefahren ist – ich habe ihn erst sehen können, als es schon geknallt hat... Letztendlich kam die Polizei, mit der ich mich sehr gut auf spanisch verständigen konnte. Sie haben unsere Kontaktdaten aufgenommen, sich den Unfall genau erklären lassen und dem anderen Fahrer einen Zeitungsausschnitt vorgelegt, in dem die Regeln in einem Kreisel erklärt werden. Da ich auf der äußeren Spur gefahren bin, war ich nun mal im Recht und er hätte die Vorfahrt beachten müssen. Den Ausflug nach Urbasa haben wir dann für den Tag abgeblasen, da wir mit dem Auto keine weiten Strecken fahren wollten.

Der Abschied kam zu schnell

Am Montag sind wir früh mit einem Ersatzwagen nach Bilbao gefahren, um uns die Stadt vor dem Abflug nochmal anzuschauen. Da ich eine Abfahrt verpasst hatte, musste wir erst einmal ewig rumirren, bis wir irgendwann in der Nähe unseres Zieles waren. Ich habe meinem Freund dann meine Lieblingsplätze gezeigt, die ich im September entdeckt hatte, als ich dort war - unter anderem einen sehr tollen Park (wo leider der große Brunnen grade gereinigt wurde) und ein paar nette Orte am Fluss. Nachmittags sind wir dann zum Flughafen gefahren. Der Abschied fiel mir wieder sehr schwer, fast noch schwerer als am 01. September. Allerdings ist die Zeitspanne, bis ich ihn jetzt wiedersehe, nur ein Drittel der letzten. In zwei Wochen bin ich für ein Wochenende zuhause, um meinen Geburtstag mit meinen Lieben feiern zu können! :)
Daher waren die Tränen schnell getrocknet, die beim Abschied flossen.

Torbogen in meinem Lieblingspark
chillen am Wasser :)

Alles in Allem war das ein wunderschönes Wochenende! Ich bin sehr stolz auf meinen Freund, dass er das alles so gemeistert hat und bin ihm unendlich dankbar, dass er die Strapazen auf sich genommen hat, um mich hier in Pamplona zu besuchen!

Nächstes Wochenende kommt mich eine weitere Freundin besuchen, mein dritter und letzter Besuch. Aber diese Woche haben wir Bergfest, die Hälfte der Zeit in Pamplona ist schon vorbei! Und wenn ich in zwei Wochen wiederkomme aus Deutschland, dann ist die Zeit fast ganz vorbei und ehe ich „Pamplona“ sagen kann, sitze ich am ersten Dezember im Flieger zurück nach Deutschland.

In diesem Sinne

Viele liebe Grüsse aus Pamplona!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen